Der kräftige und keilförmige Körper des Flachlandtapirs (lat.: Tapirus terrestris) eignet sich vorzüglich dazu, die dichte Vegetation an Waldrändern oder am Ufer von Flussläufen zu durchstreifen.
Der längliche, etwa schweinegroße Unpaarhufer fühlt sich auch im Wasser zu Hause: Er schwimmt, taucht und suhlt sich gerne darin.
Charakteristisches Merkmal der Tapire ist der kleine Rüssel, der aus Nase und Oberlippe gebildet ist.
Damit reißen sie nicht nur Blätter von den Bäumen, sondern atmen gezielt Duftstoffe aus einer Richtung ein und erzeugen Pfeiftöne zur Verständigung mit Artgenossen.
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Steckbrief
Verwandtschaft: Unpaarhufer, Tapire
Lebensraum: tropischer Regenwald mit dichtem Unterwuchs in Wassernähe
Futter: Blätter, Knospen, Rinde, Früchte
Gewicht der Männchen: 150 bis 230 kg
Gewicht der Weibchen: 150 bis 230 kg
Gewicht der Jungtiere: Neugeborene 4 bis 7 kg
Paarungszeit: ganzjährig
Tragzeit: 385 bis 412 Tage
Wurfgröße: 1 Junges
Geschlechtsreife: 30 Monate
Lebenserwartung: im Zoo über 30 Jahre
Lebensweise: Einzelgänger, Mutterfamilien, Paare
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Anpassung an den Wald
Junge Flachlandtapire zeigen das für Waldbewohner typische Streifenmuster, das die Licht- und Schattenspiele am Waldboden nachzeichnet und eine hervorragende Tarnung bietet.
Die dekorative Färbung verblasst erst nach Monaten, wenn sie vom dunkelbraunen Erwachsenenkleid abgelöst wird.
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Markieren
Tapire markieren ihren Lebensraum, indem sie Urin in einem geraden Strahl nach hinten abgeben.
Dieses Verhalten unterstreicht die relativ nahe Verwandtschaft mit den Nashörnern, die ähnlich markieren.
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Quelle:
Mit freundlicher Genehmigung von: Zoo Zürich, www.zoo.ch |
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