Die hochbeinigen und langhalsigen Kraniche kommen außer in Südamerika und Neuseeland auf der ganzen Welt vor.
Berühmt sind sie vor allem für ihre Tanzspiele: mit auffallenden Flügel-, Hals- und Beinbewegungen lenken sie die Aufmerksamkeit der Artgenossen auf sich. Akustisch sind diese Tänze oft von Rufkombinationen begleitet, die die Partnerbindung festigen sollen und Trompeten-Duette genannt werden.
Bei den stark gefährdeten Weißnackenkranichen ist das Territorialverhalten vom Nahrungsangebot abhängig.
Namensherkunft
Der Name Kranich (siehe auch Lilfordkranich) kommt vom althochdeutschen Wort krano und bedeutet eigentlich heiserer Rufer.
Gefährdete Art
Die Weißnackenkraniche gehören zu den am stärksten gefährdeten Kranicharten, da sie sehr empfindlich auf das zunehmende Verschwinden der Feuchtgebiete reagieren.
Territorialverhalten
Je nach Nahrung haben die Weißnackenkraniche im Überwinterungsquartier ein unterschiedliches Verhalten: Fressen sie vor allem Wurzelknollen, verteidigen sie ihr Territorium gegen Artgenossen.
Ernähren sie sich hingegen zur Hauptsache von Samen, beanspruchen sie kein bestimmtes Gebiet. Unabhängig von der Nahrung besetzt während der Brutzeit jedes Paar ein Territorium, das von Männchen und Weibchen gegen Eindringlinge verteidigt wird.
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Steckbrief
Verwandtschaft: Kranichvögel, Kraniche
Lebensraum: Sumpfgebiete, Flusstäler
Futter: Wurzelknollen, Samen, Insekten
Gewicht der Männchen: 4,75 bis 6,5 kg
Gewicht der Weibchen: 4,75 bis 6,5 kg
Gewicht der Jungtiere: Ei: etwa 210 g
Geschlechtsreife: 3 Jahre
Lebenserwartung: etwa 60 Jahre
Geleggröße: 2 Eier
Brutdauer: 28 bis 32 Tage
Brütendes Tier: Weibchen und Männchen
Brutsaison: April bis Juni
Lebensweise: Dauereinehe
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