Ramadan und Zuckerfest

Der Ramadan (arabisch رمضان, Ramaḍān = "der heiße Monat) ist der neunte Monat des islamischen Mondkalenders und der islamische Fastenmonat.
Da der islamische Kalender ein reiner Mondkalender ist, wandert der Ramadan allmählich durch die Jahreszeiten.

In diesem Monat sind nach dem Koran tagsüber, das bedeutet zwischen Anbruch der Morgendämmerung und dem Sonnenuntergang, leibliche Genüsse wie die Aufnahme von fester und flüssiger Nahrung, das Trinken von Wasser, der Geschlechtsverkehr und auch das Rauchen verboten. Außerdem soll die fastende Person darauf achten, dass sie keinen Streit mit ihren Mitmenschen beginnt, dass sie nicht lügt, schlecht über andere redet usw..

Das Ende des Fastenmonats wird mit einem großen, mehrtägigen Fest gefeiert, das Millionen Muslime in aller Welt feiern.
Schon vorher wird im Haus alles hergerichtet. Dann werden verschiedene Leckereien für das Fest vorbereitet.

Frauen, die ihre Periode haben, fasten nicht. Menschen auf Reisen und Personen, die Medikamente einnehmen müssen, ist es frei gestellt, ob sie fasten oder nicht. Ganz vom Fasten befreit sind Kinder und Menschen mit schweren körperlichen Gebrechen. Stillenden Müttern, Schwangeren, Alten sowie Behinderten ist das Fasten streng verboten.

Das Ende des Fastenmonats wird mit einem großen, mehrtägigen Fest gefeiert, das Millionen Muslime in aller Welt feiern - dem Zuckerfest.

Am ersten Morgen des Zuckerfests wird die Moschee besucht, um das gemeinsame Gebet dieses Festtages abzuhalten.
Frauen können, müssen aber nicht zur Moschee gehen.
Den restlichen Tag wird die Verwandtschaft besucht. Dabei werden süße Gerichte angeboten und viele Süßigkeiten verteilt und gegessen. Man macht sich gegenseitig und oft auch den Bedürftigen Geschenke. Viele Frauen verzieren ihre Hände mit Henna. Alle ziehen sich besonders schöne Kleidung an. Auch das Haus ist ganz aufgeräumt und gesäubert.