VORKOMMEN - Somalia; heimisch von Nordostafrika bis Arabien- seit Jahrhunderten am Wildstandort gesammelt MERKMALE Der Myrrhenbaum ist ein bis zu 3 m hoher, dorniger Strauch oder Baum mit unbehaarten, gezähnten Blättern, die meist dreizählig sind. Die Blüten sind rosafarben und gelb, es entwickeln sich geschnäbelte, etwa 12 mm lange Früchte |
ANWENDUNG Myrrhe wird vorwiegend als antiseptisches und entzündungshemmendes Mittel zur äußerlichen Behandlung von Mund- und Racheninfekten (Zahnfleischentzündung und andere Zahnfleischerkrankungen, Mandelentzündung, Mundgeschwüre). eingesetzt. Die bitter schmeckende und Myrrhe wird traditionell bei zahlreichen Beschwerden genutzt, wie Erkältung (Erleichterung von Nasenatmung und Abhusten), Wunden und Geschwüren, insbesondere Infekten von Mund, Zahnfleisch und Rachen.ZUBEREITUNG UND DOSIERUNG Äußerlich: Unverdünnte Myrrhentinktur wird zwei- bis dreimal täglich auf die betroffenen Stelle aufgetragen. Zur Mundspülung oder zum Gurgeln: bis zu 60 Tropfen Tinktur auf 1 Glas warmes Wasser Zahnpulver enthalten 10% getrocknetes, pulverisiertes Harz. SONSTIGES Myrrhe gehört neben Weihrauch zu den ältesten Drogen und Kostbarkeiten. Die Droge begegnet uns sowohl bereits im Alten Testament wie auch in den Kulturkreisen des Nahen und Mittleren Ostens, so bei den Assyrern, Persern, Hebräern und Phönikiern, v.a. für Räucherungen in Tempeln. Der Name Myrrhe geht auf den bitteren Geschmack zurück (bitter: arabisch „murr", assyrisch-babylonisch „murru" und somalisch „molmol" bedeutet sehr bitter).
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Quelle: Mit freundlicher Genehmigung von: www.awl.ch/heilpflanzen Bildquelle: www.awl.ch/heilpflanzen |