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Sonett 36

Lass mich gestehn, daß wir uns trennen müssen,
Sind auch die Herzen eins und ungeteilt,
Allein will ich, von deiner Brust gerissen,
Den Makel tragen, der bei mir verweilt.

Nur ein Gedanke lebt in unsern Seelen,
Ob auch die Trennung feindlich uns entzweit;
Zwar mindert sie die Liebe nicht, doch stehlen
Kann ihrem Glück sie viel der besten Zeit.

Ich darf dich fürder nicht mehr offen nennen,
Sonst trifft dich meine vielbeweinte Schuld,
Noch darfst du vor der Welt mich anerkennen,
Sonst schändet deinen Namen diese Huld;

So lass es denn! Da dich die Liebe schuf
Zu eigen mir, ist mein dein guter Ruf.

 

 

Quelle: http://gutenberg.spiegel.de/shakespr/sonett/0sonette.htm

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