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Sonett 117

Verklage mich, daß alles ich vertat,
Was deiner Güte war bestimmt zum Lohn,
Dass ich von deiner Liebe teurem Pfad,
An die mich alles fesselt, bin geflohn;

Dass ich mit fremdem Volke mich ergötzt
Und oft nicht dein verdientes Recht gewahrt,
Mein Segel hab' nach jedem Wind gesetzt,
Von dir zu fliehn auf allerfernster Fahrt.

Schreib nieder meine Schuld und Eigensinn
Und mehre deinen Argwohn durch Beweis;
Stell' mich vor dein erzürntes Antlitz hin,
Doch gib mich fern nicht deinem Hasse preis!

Denn ich behaupte, es ist nur geschehn,
Um deiner Liebe Größe zu ersehn.

 

 

Quelle: http://gutenberg.spiegel.de/shakespr/sonett/0sonette.htm

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