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Sonett 154

Der kleine Liebesgott lag einst im Schlaf
Und legte ab der Herzen Feuerbrand,
Als eine leichte Nymphenschar ihn traf,
Die keuschen Leben fromm sich zugewandt.

Die schönste nahm die Fackel, die die Geister
Von treuverliebten Scharen oft entfacht;
So ward der glühenden Begierde Meister
Wehrlos von einer Jungfrau Hand gemacht.

Im kühlen Quell dort löschte sie die Glut,
Der, von dem Brand erhitzt, für alle Zeit
Zum Bade ward, zur wundertät'gen Flut
Für kranke Menschen. Für mein Herzeleid

Sucht' ich dort Heil, doch Liebe wärmt die Flut,
Kein Wasser aber kühlt der Liebe Glut.

 

 

Quelle: http://gutenberg.spiegel.de/shakespr/sonett/0sonette.htm

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