10. November 1759
Johann Christoph Friedrich Schiller wird in Marbach am Neckar geboren.
Vater: Johann Caspar Schiller (1723-1796), Leutnant in der Armee des Herzogs Carl Eugen von Württemberg, bis 1761 mit Unterbrechungen im Siebenjährigen Krieg.
Mutter: Elisabeth Dorothea Schiller, geb. Kodweiß (1732-1802), Tochter eines Gastwirts und Bäckers in Marbach
11. November
Taufe und Eintragung ins Kirchenbuch
1762
Umsiedlung der Familie nach Ludwigsburg
1763
Schillers Vater wird Werbeoffizier in Schwäbisch Gmünd
1764
Die Familie zieht zum Jahresanfang in das benachbartete Lorch.
1765
Erster regelmäßiger Elementarunterricht in der Dorfschule und privater Lateinunterricht bei Pfarrer Philipp Ulrich Moser
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Dezember 1766
Übersiedlung der Familie nach Ludwigsburg
1767
Aufnahme in der Lateinschule in Ludwigsburg. Erste Theaterbesuche.
16. Januar 1773
Auf Befehl der Herzogs Carl Eugen eintritt in die „Militär-Pflanzschule“. Streng reglementierter militärischer Tagesablauf.
1774
Beginn des Jurastudiums
1775
Verlegung der „Herzoglichen Militär-Akademie“ von der Solitude nach Stuttgart. Berufung des Vater zum Leiter der Hofgärtnerei.
1776
Schiller wechselt vom Jura- zum Medizinstudium. Vorlesungen bei Professor Jacob Friedrich Abel über Psychologie, Ästhetik, Geschichte der Menschheit und Moral. Während der Akademiezeit Lektüre von Werken Plutarchs, Rousseaus. Shakespeares, Goethes.
In den folgenden Jahren Arbeit an den „Räubern“. Im „Schwäbischen Magazin“ wird Schiller erstes gedrücktes Gedicht „Der Abend“ veröffentlicht.
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November 1780
Schillers Dissertation „Versuch über den Zusammenhang der tierischen Natur des Menschen mit seiner geistigen“ wird angenommen.
15. Dezember
Entlassung aus de Militärakademie.
Anstellung als Regimentsmedikus beim Grenadierregiment Augé in Stuttgart Monatsgehalt 18 Gulden. Starke Enttäuschung über Verbitterung über diese schlechte Versorgung.
1781
Erstausgabe „ Die Räuber“ erscheint anonym im Selbstverlag
13. Januar 1782
Uraufführung des Schauspiels „Die Räuber“ am Mannheimer Nationaltheater. Schiller nimmt an der Vorstellung ohne Urlaub und inkognito teil.
Februar
Erscheinen der „Anthologie auf das Jahr1782“ mit etwa fünfzig Gedichten Schillers
Mai bis Juni
Eine zweite illegale Reise nach Mannheim wird von Herzog Carl Eugen entdeckt und mit 14 Tagen Arrest auf der Hauptwache bestraft.
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August
Carl Eugen verbietet Schiller unter Androhung von Entlassung und Festungshaft jedwede nichtmedizinische Schriftstellerei, insbesondere weiteres „Komödchenschreiben“.
22. bis 24. September:
Flucht von Stuttgart nach Mannheim, gemeinsam mit Andreas Streicher
Oktober bis November
Weiter nach: Darmstadt, Frankfurt a. M., Oggersheim, Mannheim, Meiningen. Arbeit am Drama „Fiesko“
7. Dezember
Ankunft auf dem Gut der Henriette von Wolzogen in Bauerbach, wo er Asyl erhält und als „Dr. Ritter“ lebt.
1783 Häufige Zusammenkünfte mit dem Meininger Bibliothekar Wilhelm Reinwald. Treffen mit Henriette von Wolzogen und ihrer Tochter Charlotte. Abschluss des Trauerspiels „Louise Millerin? (später „Kabale und Liebe“). Entwürfe zum „Don Carlos“. Die Erstausgabe des „Fiesko zu Genua“ erscheint in Mannheim.
20. Juli
Uraufführung des „Fiesko“ am Bonner Kurfürstlichen Theater.
27. Juli
Abreise aus Bauerbach nach Mannheim
Hier geht es zu Friedrich v. Schiller - Vom Arzt zum Schriftsteller - Teil 2
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Quelle: Mit freundlicher Unterstützung von
www.schillerjahr2005.de
Fotos: DLA Marbach |
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