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Elektronische Briefe mit böser Überraschung

Abb Ein als Liebesbrief getarntes Computervirus breitete sich Mitte 2000 lawinenartig im Internet aus. Der vermutlich von den Philippinen stammende elektronische Kettenbrief hatte verheerende Auswirkungen und legte weltweit ganze Datennetze lahm.

Der von Antiviren-Herstellern als "VBS / LoveLetter" bezeichnete Wurm erreichte den Anwender per eMail (Subject: I love you).

Wer die angehängte Datei öffnete, hatte das Virus im System und trug mit dazu bei, die "Infizierung" per Schneeballsystem weiter zu verbreiten.

Immer wieder tauchen seither neue Virenvarianten auf, die von aktuellen Filterprogrammen für Mailserver und von Virenscannern für Desktop-Computer nicht früh genug erkannt werden und verursachen Schäden in Milliardenhöhe, wie z.B. die durch Funk, Fersehen und Medien bekannten Blaster, MyDoom, Sober, Sobig oder Netsky.

Zur jüngeren Generation zählen Zwitter aus Viren, Würmern und Trojanern, die sich als eMail mit anhängender Datei tarnen. Die Mails scheinen harmlos zu sein, der Betreff ist beliebig und der Anhang (Attachment) kann fast jede Erweiterungsendung haben (.exe, .doc, jpg, .txt und andere).

Die Viren sind in der Lage, sich selbst zu reproduzieren und weiterzuverschicken, um dann als Trojaner den Zugriff auf den infizierten Rechner zu ermöglichen.

Gute Virenscanner, die Maileingänge automatisch schon vor dem Öffnen scannen und finden, isolieren oder löschen je nach Konfiguration des Virenscanners die Eindringlinge frühzeitig.

Trotz Antiviren-Software und Firewall lässt sich die Gefahr von Computerviren nur schwer eindämmen.

Dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) (http://www.bsi.de/) bereitet vor allem die rasante Verbreitung von Makroviren per eMail über das Internet Sorge.

Die Vorwarnzeiten für die Administratoren, so heißt es, sinken dramatisch. Makroviren machen mittlerweile mehr als die Hälfte aller Infektionen aus (ein Makro ist die Aufzeichnung mehrerer hintereinander folgender Befehle und Funktionen, mit denen sich Routinearbeiten automatisieren lassen).

Gegen die bekannt gewordenen gefährlichsten Virenarten helfen sowohl das BSI als auch diverse Hersteller von Antivirensoftware mit kostenfreien Entfernungstools.

 

 

Quelle:
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