Schupfen-Rodenberg-Staffelwald-Bibermühle, elegant pflügt das Motorschiff die reissende Strömung. Den Passagieren tun sich eindrückliche Bilder auf: Fische springen, auf einer Kiesbank liegt einsam ein Kanu, gestürzte Bäume ragen ins Wasser, der Staffelwald gleicht einem Urwald. Doch schon eilt der Blick voraus zum markanten Riegelhaus mit dem Treppengiebel, zur Bibermühle. Die bereits 1083 erwähnte Mühle am Unterlauf der Biber samt Hofgut war ein Sitz der Edlen von Klingenberg. Die Stadt Stein am Rhein konnte ihn 1531 erwerben und einem Obervogt unterstellen. Ihr Besitzerstolz währte 350 Jahre, dann geriet sie in finanzielle Nöte und verkaufte das Anwesen an Private. Das mit Schilf bewachsene Biberdelta gleitet vorbei. Hier haust er wieder, der lange Zeit verschwundene Biber, der Flüsschen und Weiler den Namen geliehen hat. Er ist an den idyllischen Ort zurückgekehrt, nagt eifrig an den Weiden und fühlt sich zusammen mit Ringelnattern, Reihern, Eisvögeln und Teichrohrsängern offenbar wohl im Naturschutzgebiet. |
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Quelle: Text und Fotos mit freundlicher Genehmigung für die Wissenskarten von Max Baumann, Journalist und Fotograf, Schaffhausen |