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August der Starke und sein Einfluss auf die Stadt Dresden

Abb August der Starke stammt aus der albertinischen Linie des Fürstengeschlechts der Wettiner. Er wurde 1670 in Dresden geboren und starb im Jahre 1733 in Warschau.

Nach dem Tode seines älteren Bruders, dem sächsischen Kurfürsten Johann Georg IV., kam er als Friedrich August I. auf den sächsischen Thron.

Um König von Polen werden zu können, trat er zum Katholizismus über, ohne allerdings besonders religiös zu sein.

Mit Hilfe großer Geldzahlungen an einen Teil der politischen Wähler erreichte er im Jahre 1697 seine Wahl zum polnischen König August II. Seine Politik wurde durch die großen internationalen Konflikte seiner Zeit geprägt.

Mit seinem Versuch das schwedische Livland zu erobern, trug er wesentlich zum Ausbruch des Nordischen Krieges (1700 – 1721) bei. August konnte seine Macht nicht durchsetzen und musste zunächst wieder auf die polnische Krone, als er von König Karl XII. von Schweden besiegt wurde.

Nach einem russischen Sieg über Schweden konnte er Polen im Jahre 1709 zurückgewinnen. Nachdem August der Starke starb, wurde sein Sohn als August III. zum Herrscher von Polen.



Abb August der Starke, der seinen Beinamen wegen seiner ungewöhnlichen Körperstärke erhielt, lebt fort als ein klassischer Fürst des Barock.

Als „Barockfürst“ wird er aber nicht wegen seiner Herrschaft und Macht bezeichnet, sondern als Veranstalter prunkvoller, höfischer Feste, als Förderer der Künste und als Bauherr vieler Prachtbauten.

Unter seiner Herrschaft wurde die Stadt Dresden zu einer der schönsten Städte Europas.

August der Starke hatte es sich zum Ziel gesetzt, Dresden zum „Venedig der Elbe“ zu machen, und er konnte viele berühmte Bildhauer und Architekten gewinnen, um dieses Vorhaben zu verwirklichen.


Durch die aufstrebende Wirtschaft und große Silberfunde in Sachsen verfügte er über den nötigen Reichtum, um seine Bauvorhaben umzusetzen und ungeheuer große und wertvolle Kunstschätze anzusammeln.


Die berühmten und fast ständig stattfindenden rauschenden Bälle, Jahrmärkte, Tierhetzen, Maskeraden und Schützenfeste und auch die verschwenderische Begehung des Karnevals nach dem venezianischem Vorbild verschlangen Unsummen von Geld und standen im völligen Widerspruch zum Leben des einfachen Volkes.


Doch sie dienten ebenso wie seine neuen Schlösser, Prunkbauten und Kunstsammlungen der königlichen Selbstdarstellung ganz nach dem Vorbild Ludwigs XIV in Frankreich.

Die Dresdener Kunstsammlungen, vor allem die Porzellansammlung, die Schatzkammersammlung im Grünen Gewölbe, die Gemäldegalerie der alten Meister, die Antikensammlung, das Kupferstichkabinett, das Münzkabinett und der Mathematisch-Physikalische Salon wurden dem Zeitgeschmack entsprechend ausgebaut.

Sie gehören, Dank der Sammelwut Augusts und seines Sohnes, seitdem zu den reichsten und größten in ganz Europa.

 

 

Quelle:
Bild 1: http://commons.wikimedia.org/wiki/Image:August_the_Strong_of_Saxony.jpg
http://en.wikipedia.org/wiki/Public_domain

Bild 2: © 2006 Medienwerkstatt Mühlacker

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