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GeleuchtJahrtausendelang stellte der Bergmann keine anderen Ansprüche an sein Grubenlicht als an sein Licht zu Hause. Es musste billig, handlich, robust und sparsam sein. Die ersten bekannten Grubenlampen nach dem einfachen Kienspan waren römische und griechische Öllampen. Diese Lampen, ihrer Form nach Frosch, Schiffchen oder Vögelchen genannt, gab es bis in die Neuzeit. Erst in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts erkannte man, dass die offene Flamme des Geleuchtes unter Tage zu einer großen Gefahr werden konnte (Schlagende Wetter!). Nach zahllosen Versuchen gelang es erst 1815 dem Engländer Humphry Davy, eine lichtstarke und explosionssichere Grubenlampe zu entwickeln. Diese mit Benzin betriebenen Lampen wurden über hundert Jahre lang im Steinkohlenbergbau verwendet. Danach gab es die noch sichereren, wenn auch zunächst sehr schweren, elektrischen Handleuchten, die bis etwa 1960 in Gebrauch waren. Heute werden durchweg akkubetriebene Kopflampen verwendet, wie du sie oben auf dem Foto sehen kannst. Außerdem ist das Bergwerk heute an den meisten Stellen durch elektrische Lampen beleuchtet.
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Quelle: Steinkohlenbergbau in Deutschland; Herausgeber: Gesamtverband des deutschen Steinkohlenbergbaus Unsere Steinkohle – Woher sie kommt – Was sie bedeutet; Herausgeber: Gesamtverband des deutschen Steinkohlenbergbaus Die beiden oben genannten Broschüren zum Thema „Steinkohlenbergbau“ sind erhältlich beim Gesamtverband des deutschen Steinkohlenbergbaus Rellinghauser Str. 1 45128 Essen www.gvst.de |