Steintor

Am linken Niederrhein befindet sich im Kreis Kleve im Städtchen Goch (Am Steintor) das Steintor.

Dieses  Doppelturmtor ist das einzige erhaltene von ehemals vier Stadttoren der Stadt Goch.
Die Befestigung der Stadt Goch bestand aus 1341 Wällen und 1366 Stadtmauern mit vier Stadttoren.
In einer Urkunde aus dem Jahr 1371 wurde das Steintor das erste Mal erwähnt.

Im 19. Jahrhundert diente das Steintor als Gefängnis.
Nachdem am 24. Oktober 1919 der südliche Mittelteil einstürzte, sollte das Steintor eigentlich  ganz abgerissen werden.
Das Steintor wurde aber wieder aufgebaut und diente ab 1930 als Heimatmuseum.

Auch die Schäden des Zweiten Weltkrieges wurden beseitigt.
Danach wurde das Steintor als Polizeiwache genutzt.
Von 1956 - 1991 diente das Steintor wieder als Museum.
In den Jahren 1956 - 1976 wurde es auch als Stadtarchiv genutzt.
 Heute (Stand 2014) werden die Räumlichkeiten des Steintores vom Heimat- und Verkehrsverein genutzt.

Das Steintor besteht aus einem Mittelteil auf rechteckigem Grundriss.
Es wird von zwei Rundtürmen flankiert.

Der viergeschossige Mittelteil ist mit einem steilen Walmdach gedeckt.
Er besitzt im Erdgeschoss eine spitzbogige Tordurchfahrt.
Über der Tordurchfahrt befinden sich drei Nischen, die mit Steinmetzarbeiten des 19. Jahrhunderts geschmückt sind (Heiliger Georg mit Stadtwappen, preußisches Wappen, Reichswappen).
Eine Pechnase befindet sich zwischen den Fenstern im dritten Stock.

Mitte Juli 2014 war das Steintor anlässlich des Weltmeisterschaftserfolges der deutschen Fußballnationalmannschaft mit bunten Fahnen geschmückt.