Königsbussarde sind reine Fleischfresser. Sie gehen im offenen Gelände meist im niedrigen Suchflug auf die Jagd. Selten wird beim Suchflug eine Höhe von mehr als 100 m erreicht. Mit seinen scharfen Augen erspäht der Königsbussard seine Beute. In der Regel erfolgt die Jagd von einer Ansitzwarte aus.
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Der Königsbussard frisst hauptsächlich kleinere Säugetiere wie Eichhörnchen, Mäuse und Hasen. Aber auch Vögel, Reptilien und größere Insekten wie Grashüpfer werden keineswegs verschmäht. ein Das Beutetier wird mit den kräftigen Fängen gepackt. Durch die Klauen und einem Biss mit dem kräftigen Schnabel wird es anschließend getötet.
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Der Horst (das Nest) besteht im Wesentlichen aus Ästen und Stöcken mittlerer Stärke. Im Horst werden auch Knochen, Wurzeln und zur Stabilisierung Kuhdung verwendet. In der Regel sorgt das Männchen für das Baumaterial. Das Weibchen verbaut das Material. Im April erfolgt meist die Eiablage. Ein Gelege besteht aus 2 - 5, durchschnittlich aus 3 - 4 Eiern. Sie haben eine weißliche Färbung und einen bläulichen Schimmer. Manchmal zeigen sich auch bräunliche Punkte und Flecken. Ein Ei ist etwa 6 cm lang.
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Im Abstand von 2 Tagen werden die Eier gelegt. Männchen und Weibchen bebrüten sie über einen Zeitraum von etwa 28 - 31 Tagen. Auch um die Versorgung des Nachwuchses mit Nahrung kümmern sich beide Elternteile. Bereits mit 45 - 50 Tagen haben die Jungvögel die Flugfähigkeit erreicht. Sie sind jedoch erst einige Wochen später selbstständig. Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Königsbussards liegt bei 5 - 7 Jahren. Nur selten können sie ein Alter von bis zu 15 Jahren erreichen.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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