Auf dem Münsterländer Kiessandzug wurde 1913/14 mit dem Sandabbau begonnen. Der Sand wurde vor allem für den Bau der Bahnstrecke Preußen-Münster zwischen Münster und Capelle benötigt. Eine der dabei entstandenen Abgrabungen füllte sich mit Wasser, es entstand der Hiltruper See.
Der Hiltruper See wurde ab 1920 von dem Dortmunder Fabrikanten Steiner gepachtet. Er betrieb bis 1925/26 eine Forellenzucht in dem See. Bis 1967 wurde aber weiter Sand aus dem See gewonnen.
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Südlicher Teil
Der Hiltruper See besteht aus einem nördlichen und einem südlichen Teil. Der nördliche Teil ist etwa so groß wie 12 Sportplätze und bis zu 4,50 m tief. Der südliche Teil ist etwa so groß wie 10 Sportplätze und bis zu 3,50 m tief. Seit 1968 befinden sich am nördlichen und nordwestlichen Ufer ein Freibad, die Anlage des Segelclubs SC Hiltrup, eine Tennisanlage und ein Hotel. Ein Spazierweg führt direkt an der Uferlinie entlang. Der südliche Teil ist für die Natur reserviert. Hier brüten unter anderem Haubentaucher. Mit etwas Glück kann man auch Eisvögel bei der Nahrungssuche beobachten.
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