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Silvesterbräuche in Ungarn

In Ungarn wird Silvester gerne mit Freunden und Familie gefeiert, oft mit einem reichhaltigen Festessen und einem Silvesterfeuerwerk um Mitternacht.

Es gibt auch einige einzigartige Traditionen, die Glück und Wohlstand im neuen Jahr bringen sollen.

Silvesterfeuerwerk

Früher sind die Leute mit Rasseln und Kochtöpfen durch die Straßen gezogen, heute gibt es dank des technischen Fortschritts eben Böller und Raketen.
Es war schon im Mittelalter ein Brauch, schädliche Geister und Krankheiten dadurch zu beseitigen.

Sekt trinken
Viele Ungarn stoßen an Silvester mit einem Glas Sekt an, um das neue Jahr zu begrüßen.
Sekt gilt als elegantes Getränk, das Reichtum und Erfolg anziehen soll.

Essensbräuche
Linsen sind ein Symbol für Geld und Wohlstand, daher isst man sie um Mitternacht oder am Neujahrstag, um die Geldbörse immer voll zu haben.

Schweinefleisch gilt als glückliches Fleisch, da das Schwein selbst als glücklich gilt.
Außerdem soll es das Glück vorwärts treiben, da das Schwein beim Fressen seine Schnauze nach vorne schiebt.

Es gibt auch Lebensmittel, von denen angenommen wird, dass sie Unglück bringen, wenn sie am ersten Tag des Jahres verzehrt werden.
Geflügel sollte zum Beispiel nicht gegessen werden, weil Hühner „das Glück wegkratzen". 
Vor allem in Flussgebieten gelten Fische als Glücksbringer.
An anderen Orten wird jedoch angenommen, dass Fische Unglück bringen.
Nach einem alten ungarischen Aberglauben werden die Menschen auch im nächsten Jahr versorgt, wenn sie nicht alles essen, was sie an Silvester haben. 
Deshalb lassen die Ungarn Lebensmittel im Kühlschrank und in der Speisekammer.
Ein alter Brauch ist es, ein ganz neues Brot zu brechen, um im kommenden Jahr immer Brot für die Familie zu haben.

Bräuche im Haushalt
Vor allem in ländlichen Gebieten ist der Brauch verbreitet, alte Teller, Tassen und Schüsseln an Silvester gegen die Hauswand zu werfen, um das Pech des alten Jahres loszuwerden und das neue Jahr mit einem frischen Start zu beginnen.

Am letzten Tag des Jahres ist es verboten, zu waschen, zu nähen, zu kochen, zu kehren, zu bügeln und andere ähnliche Arbeiten auszuführen, weil das Pech bringt.
Das Bügeln macht beispielsweise das Glück flacher, während beim Kehren das Glück weggefegt wird.
Es ist auch verboten, an diesem Tag den Müll wegzunehmen, denn dann werfen wir unser Glück weg.

Bräuche von der Liebe
In der Silvesternacht können die Mädchen den Name des zukünftigen Ehemanns erfahren.
Die Mädchen sollen Knödel zuzubereiten und im Teig einige männliche Namen verstecken.
Im Knödel, der bei der Zubereitung zuerst im Wasser aufsteigt, steht der Name des zukünftigen Ehemanns.

Ein anderer Brauch handelt auch von der zukünftigen Ehe.
Mädchen treten gegen die Wand des Schweinestalls, und wenn die Schweine grunzen, bedeutet dies, dass das Mädchen im neuen Jahr heiraten wird.
Es wird angenommen, dass der erste männliche Neujahrsbesucher ihr Ehemann sein wird.

Wenn man schon einen Freund oder eine Freundin hat, schmiert man sich die Lippen mit Honig ein und küsst seinen Freund oder seine Freundin um Mitternacht, so wird man eine glückliche und süße Ehe haben.

Am ersten Tag des neuen Jahres gilt es als besser, zu Hause nicht zu streiten, sonst wird man das ganze Jahr über streiten.

Gesundheitsbräuche

Ein alter Brauch des neuen Jahres war es, früh am Neujahrsmorgen in frischem, kaltem Wasser zu baden, um das ganze Jahr über gesund zu bleiben. 
Früher, in ländlichen Gebieten, hatte jeder, der morgens zuerst Wasser aus dem Brunnen zog, „das goldene Wasser genommen" und das ganze Jahr über Glück gehabt. 
Es gab Gebiete, in denen ein roter Apfel in die Wanne gelegt wurde, was auch ein Symbol für ein gesundes Leben war.
Es wurde geglaubt, dass ein Arzt am Neujahrstag nicht gerufen werden sollte, da dies für das gesamte kommende Jahr zu Krankheiten führen könnte.




Quelle: Quelle: Medienwerkstatt Mühlacker (MH)

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