Mondfinsternis

Eine Mondfinsternis kann dann entstehen, wenn der Mond durch den Schatten der Erde wandert. Zu einer Mondfinsternis kommt es, wenn Vollmond ist und der Mond sich an einem Punkt befindet, an dem die Mondbahn die Erdbahn schneidet. Diese Stelle wird Knotenpunkt genannt.

Da die Erdbahn und die Mondbahn leicht gegeneinander geneigt sind, zieht der Mond meistens knapp über oder unter dem Erdschatten vorbei.

Im Gegensatz zu einer Sonnenfinsternis ist eine Mondfinsternis in der Nacht von jedem Ort aus zu sehen und sieht auch überall gleich aus. Aus diesem Grund kann man eine Mondfinsternis häufiger beobachten als eine Sonnenfinsternis, obwohl Sonnenfinsternisse etwas öfter vorkommen als Mondfinsternisse.

Es gibt vier Arten von Mondfinsternissen:

1. Die totale Mondfinsternis, bei der sich der Mond vollständig im Kernschatten der Erde befindet. 29 % aller Mondfinsternisse sind total. Die Höchstdauer einer solchen Mondfinsternis beträgt knapp zwei Stunden.
2. Die partielle Mondfinsternis. bei der nur ein Teil des Mondes sich im Kernschatten der Erde befindet und der Rest im Halbschatten.
3. Die Totale Halbschattenmondfinsternis, die sehr selten vorkommt: hier taucht der Mond vollständig in den Halbschatten ein. Hierbei erscheint der Mond an der Stelle, die dem Kernschatten am nächsten ist, auffallend dunkler. Die nächste Finsternis dieser Sorte findet am 14. März 2006 statt.
4. Die Partielle Halbschattenfinsternis, bei der der Mond nur teilweise in den Halbschattenbereich eintritt. Er ist dabei weiterhin vollständig sichtbar, allerdings erscheint der Teil des Mondes, der den Kernschatten am nächsten liegt, dunkler.

Nur an den Punkten 1 und 4 kann eine Mondfinsternis entstehen, bei 2 und 3 eine Sonnenfinsternis. An allen anderen Positionen zieht der Mond über oder unter der Erdbahn vorbei.