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Ein ganz besonderes Geschenk - 2

Abb „Boh, schon 600 Jahre! Ich bin – glaube ich – erst 210 Jahre alt. Aber auch egal, jetzt muss ich erst einmal nachsehen, welcher Tag heute ist, und dann brauche ich noch ein Geschenk,“ murmelte das kleine Gespenst vor sich hin.

Es wollte gerade aufstehen, da sah es noch ein bisschen Schrift auf der Rückseite des Briefumschlags.

Dort stand wahrhaftig: Wer dem Gespensterkönig das schönste Geschenk mitbringt, dem wird ein Wunsch erfüllt.

Dem kleinen Gespenst stand vor Staunen der Mund weit auf. Es schaute auf den Burgkalender und dort stand: Freitag, der 13.

Dann rannte es los. Es suchte im Waschkeller nach dem besten Waschmittel und sagte zu sich: „Was gibt es Besseres als eine saubere und gepflegte Erscheinung!“

Die ganze Zeit von halb neun bis halb zwölf suchte es nach einem geeigneten Waschmittel, aber es fand nichts.


Traurig, sehr traurig schwebte es hin und her. Was sollte es tun? In einer halben Stunde fing der Geburtstag an, und es hätte so gerne gewusst, wer es war und wie sein Name lautete.

Das war wirklich der größte und sehnlichste Wunsch dieses kleinen Gespenstes.

Sollte es nun wirklich mit leeren Händen bei dem Geburtstag erscheinen – ganz ohne ein Geschenk?

Doch dann dachte es bei sich: „Auch wenn ich das Waschmittel gefunden hätte, wäre es sowieso nicht gerade das tollste Geschenk gewesen! Ich gehe doch – eben ohne Geschenk!“

Um 23.55 Uhr schwebte es durch den Torbogen der Burg, in der Gespensterkönig Artur seinen Geburtstag feierte. Drinnen schwebten viele Gespenster umher.


Als die alte Turmuhr um Mitternacht schlug, hörten alle Gespenster auf zu reden. Es kam – gefolgt von zwei anderen Geistern – der Fürst und König über die ganze Geisterwelt: Gespensterkönig Artur.

 

Alle im Raum verneigten sich. König Artur setzte sich auf den königlichen Thron und begann zu reden.

Er redete und redete, dass dem kleinen Gespenst fast die Augen zufielen. Es blickte sich, um wach zu bleiben, im Raum um.

Alle Gespenstergäste hatten sehr kostbare Geschenke dabei: Gold, Seide und edle Steine.

Da hatte das kleine Gespenst plötzlich eine Idee, denn je länger es den Gespensterkönig Artur ansah, desto lieber mochte es ihn.

Als alle dem König ihre Geschenke überreichten, stellte es sich ganz hinten in der Reihe der Gratulanten an, um nicht so beachtet zu werden.

Jedes Mal, wenn ein Gespenst dem König ein Geschenk übergab, schüttelte er nur gelangweilt den Kopf, bis das kleine Gespenst vor ihm stand.



Hier geht die Geschichte weiter ...

 

Quelle:
Text: Schülerin eines 4. Schuljahres
Illustrationen mit: ANI...paint; Medienwerkstatt Mühlacker

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