Eine neue Veränderung im Steinkohlenabbau trat ein, als die Dampfmaschine in England weiterentwickelt wurde und auch in Deutschland eingesetzt werden konnte. Die erste Dampfmaschine wurde von dem Franzosen D. Papin im Jahre 1690 gebaut. Der britische Mechaniker James Watt hat sie im Jahre 1765 grundlegend verbessert und erhielt im Jahre 1769 dafür sein erstes Patent. Die vielfältigen Möglichkeiten, diese Maschine einzusetzen, prägten das Zeitalter der Industrie. Sowohl für den Kohleabbau als auch den Kohletransport bot diese Erfindung ungeahnte Möglichkeiten. Die schwierigen Probleme des Bergbaus in größerer Tiefe ließen sich nun mit Hilfe der Dampfkraft lösen: Man ging zum Schacht-Tiefbau über. Mit senkrechten Schächten, die tief in die Erde führten, erreichten die Bergleute die wertvollsten und mächtigen Steinkohlenlager. Auch bei den Transportproblemen der Steinkohle half die Dampfmaschine. Auf Räder gestellt wurde die Dampfmaschine zur Dampflokomotive. Nun war es möglich, große Mengen Kohle einfach, schnell und preiswert zu transportieren. |
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Quelle: Steinkohlenbergbau in Deutschland; Herausgeber: Gesamtverband des deutschen Steinkohlenbergbaus Unsere Steinkohle – Woher sie kommt – Was sie bedeutet; Herausgeber: Gesamtverband des deutschen Steinkohlenbergbaus Die beiden oben genannten Broschüren zum Thema „Steinkohlenbergbau“ sind erhältlich beim Gesamtverband des deutschen Steinkohlenbergbaus Rellinghauser Str. 1 45128 Essen www.gvst.de |