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Antworten auf häufig gestellte Fragen

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F1314   

Ist es möglich, die Zeitform zu ändern?

Eine solche Möglichkeit gibt es nicht.

Hintergrund:

Es gibt hier leider in den verschiedenen Bundesländern keine absolute Einheitlichkeit. Konsens ist jedoch zu 95% an allen Grundschulen:

a) alles was mit Verhalten zu tun hat steht grundsätzlich im Präteritum 

Die Verhaltensbeurteilung bezieht sich auf einen vergangenen Zeitraum und kann deshalb nicht im Präsens stehen 

„Peter verhielt sich zu seinen Mitschülern sehr hilfsbereit.”

b)
Leistungsbeurteilungen stehen in der Regel im Präsens, weil davon ausgegangen wird, dass er Gelerntes auch in der Zukunft noch nachweisen kann. 

Ich schreibe also nicht 

„Peter konnte die Einmaleinsreihen flüssig vortragen” 

Lern- und Arbeitsverhalten kann sich ändern, unterliegt folglich einer gewissen Unsicherheit. Aus einem braven Büblein kann durchaus innerhalb von Wochen ein Bösewicht werden. Also bezieht sich solche Beurteilung grundsätzlich auf einen vergangenen Zeitraum und ist nicht absolut formuliert. Eine Präsensbeurteilung hat den Charakter des Ewigen (was eben beim Verhalten nicht so ist).

Es kann aber auch passieren, dass er die Einmaleinsreihen wieder vergisst. Aber das ist nach den Gesetzen der Hirnforschung eher unwahrscheinlich. Folglich riskieren Lehrkräfte hier eine Präsensform.

Gehen Sie aber einmal davon aus, dass in der vergangenen 15 Jahren viele Tausend Bücher und Softwaretitel in ganz Deutschland verkauft worden sind und dass nahezu (fast) alle Lehrkräfte in der Grundschule in diesen Zeitstufen die Beurteilungen schreiben.

Es gab vor Jahren einmal Überlegungen, eine Veränderbarkeit der Zeitstufen zu berücksichtigen. Wir haben das aber  nach eingehender Beratung mit verantwortlichen Stellen in verschiedenen Bundesländern wieder verworfen.





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Kategorie: 
Formulierungshilfen - Alle Versionen
Erstellt am: 
2020-04-05 11:03:52
Letzte Änderung: 
2020-04-05 11:18:39
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