Dunkelkusimansen gehören zur Familie der Mangusten. Sie leben im westlichen Afrika. Dort kommen sie meist im dichten Unterholz von Regen- und Auwäldern vor. In der Elfenbeinküste bewohnen sie auch die Savannen. Sie kommen vom Meeresspiegel bis in 1.500 m Seehöhe vor.
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Dunkelkusimansen werden 30 - 37 cm lang, hinzu kommt ein 15 - 21 cm langer Schwanz. Das Gewicht beträgt 0,45 - 1 kg. Männchen und Weibchen sind gleich groß. Der Körper ist schlank, langgestreckt und hat ein dunkles, zotteliges Fell. Die Beine sind recht kurz. Die Vorder- und Hinterpfoten habenfünf Zehen mit nicht einziehbaren Krallen. Die Krallen der Vorderpfoten sind länger als die der Hinterpfoten. Die Sohlen der Hinterpfoten sind mit Ausnahme des hinteren Drittels unbehaart.
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Dunkelkusimansen leben in Gruppen bis zu 20 und mehr Tieren. Sie sind überwiegend am Tag aktiv. Durch Zwitscherlaute kommunizieren die Gruppenmitglieder miteinander in der dichten Bepflanzung. Dunkelkusimansen bleiben selten lange an einem Ort. Unterwegs schlafen sie in hohlen Baumstämmen, verlassenen Tierhöhlen oder Termitenhügeln. Trotz ihrer geringen Größe sind Dunkelkusimansen nicht ängstlich. Sie greifen sogar Tiere an, die viel größer sind als sie. Auf der Suche nach Insekten, Würmern, Nagetieren, Fröschen und Schlangen graben und kratzen Dunkelkusimansen mit ihren Vorderpfoten im Humus des Waldes.
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Das Weibchen bringt nach einer Tragzeit von etwa 58 Tagen 2 - 4 (meist vier) Junge zur Welt. Es kann bis zu dreimal im Jahr Junge bekommen. Die Jungen sind rund 12 - 13 mm groß, ihr Unterfell ist bereits vorhanden. Die Augen sind zunächst geschlossen. Sie öffnen sich erst nach etwa 12 Tagen. Nach ungefähr 3 Wochen werden die Jungtiere entwöhnt.
Dunkelkusimansen sind leicht zu zähmen. Sie werden manchmal auch als Heimtiere gehalten. Bei den Menschen können sie bis zu 9 Jahre alt werden.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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